Haben Sie dieses Wochenende schon etwas vor? Wie wäre es mit einem Kletterabenteuer in den Bergen? Falls Sie das Klettern bisher nur in der Indoor-Halle geübt haben, sollten Sie allerdings darauf achten, das richtige Kletterzubehör oder eine Bouldern-Ausrüstung dabei zu haben. Das Klettern im Freien ist nämlich eine völlig neue Erfahrung, die ohne die richtige Ausrüstung ganz schön gefährlich werden kann. Hier erklären wir, welche Artikel in Ihrer Kletterausrüstung auf keinen Fall fehlen sollten.
Das gehört in Ihren Rucksack für ein Kletterwochenende
Bevor Sie sich zum ersten Mal in die Berge wagen, sollten Sie sich auf jeden Fall einen Klettergurt und die dazugehörigen Accessoires zulegen. Kaufen Sie den Gurt auf jeden Fall bei einem vertrauenswürdigen Händler und überprüfen Sie lieber dreimal, ob sie das gute Stück auch wirklich eingepackt haben.
Das brauchen Sie außerdem zum Klettern:
• ein
Kletterseil
• Karabiner
• Expressschlingen
• ein Sicherungsgerät
• Klemmgeräte
• Muttern
• Sechskant-Schraubendreher
• Mutterschlüssel
• Schlingen
• Chalk (Magnesia)
• Helm
Die Grundausrüstung fürs Wochenende:
• dehnfähige
Wanderhosen
• Base Layer
• Fleece-Jacke
• leichte, wasserfeste Jacke
• Wollmütze
• Kletterschuhe
• Sonnencreme
• Erste Hilfe Set
• Wasserflasche
• Stirnlampe
• Socken
Bouldern-Ausrüstung
Zum Bouldern brauchen Sie keine teure Ausrüstung, aber einige notwendige Accessoires sollten Sie auf jeden Fall dabei haben. Für das Bouldern genügt normalerweise eine Grundausrüstung aus Kletterschuhen, Chalk und Chalkbag. Chalk, auch Magnesia genannt, gibt es in unterschiedlichen Ausführungen zu kaufen, zum Beispiel als Würfel, Ball, Pulver, in Tüten oder auch in flüssiger Form. Es dient beim Klettern dazu, die Feuchtigkeit der Hände aufzusaugen und wird in Chalkbags (auch Magnesiabeutel oder Boulder Bag) griffbereit aufbewahrt. Beim Bouldern in der Halle sollten Sie auch eine Boulder Brush dabei haben, mit der Sie Klettergriffe und Leisten säubern können.
Alles für die Sicherheit beim Klettern
Ein Erste Hilfe Set sollte auf keiner Klettertour fehlen. Denn ohne ein paar kleine Kratzer und Schnittwunden werden Sie nach Ihrem ersten Kletterabenteuer wahrscheinlich nicht nach Hause kommen. Eine Bouldermatte ist zwar schwer zu tragen, kann Sie aber beim Klettern und Bouldern vor Verletzungen schützen.
Den Kletterführer nicht vergessen!
Egal, ob sie das Terrain schon kennen oder ein neues Kletterziel anpeilen,
einen guten Kletterführer sollten Sie immer dabei haben. Hier finden Sie alle
wichtigen Kletterrouten in der Umgebung samt Schwierigkeitsgraden im Überblick,
damit Sie immer wissen, worauf Sie sich bei einer Tour genau einlassen.
Einen guten Kletterführer erkennen Sie daran, dass er von erfahrenen Kletterern geschrieben wurde, die die Touren selbst ausprobiert und bewertet haben. Überlegen Sie vor einer geplanten Tour genau, ob sie dem Schwierigkeitsgrad gewachsen sind und nehmen Sie sich im Zweifelsfall nicht zu viel vor. Höhenluft und andere Umweltfaktoren machen das Klettern draußen nämlich deutlich schwieriger als in der Indoor-Kletterhalle. Am besten fangen Sie also langsam an und sehen, wie weit Sie kommen.
Weitere Basics für Ihre Klettertour
Die wichtigste Artikel für Ihre Klettertour haben Sie nun beisammen, aber wie tragen Sie die ganze Ausrüstung am besten mit sich herum? Die meisten Kletterziele lassen sich erst nach einer längeren Wanderung erreichen. Deshalb verstauen Sie Kletterseile und Co. am besten in einem hochwertigen Rucksack, der leicht und widerstandsfähig ist. Für einen guten Rucksack lohnt es sich, ruhig etwas mehr auszugeben, weil er Sie lange auf Ihren Touren begleiten wird. Angenehme und praktische Kleidung ist außerdem wichtig, damit Sie Ihr Kletterwochenende richtig genießen können. Hierzu gehören auf jeden Fall wasserfeste Hosen und bequeme Wanderschuhe, damit sie auch sicher und trocken bei Ihrem Kletterziel ankommen.
Ein paar kleine Extras für das perfekte Kletterwochenende
Nach einer langen Tour in den Bergen können ein paar kleine Accessoires dabei helfen, den Tag deutlich schöner ausklingen zu lassen. So werden Sie garantiert dankbar sein, wenn Sie sich nach der anstrengenden Kletterei auf Ihrem Campingkocher einen Kaffee kochen können. Falls auf der Tour etwas aus Ihrer Ausrüstung beschädigt wurde, kann Ihnen eine Rolle Gaffer-Tape außerdem gute Dienste erweisen.
Zuletzt noch ein paar wichtige Tipps
Testen Sie alle Knoten mehrmals und lassen Sie sie auch von Ihrem Partner überprüfen.
Klare Kommunikation ist ebenfalls wichtig. Nehmen Sie sich genug Zeit und genießen Sie die Tour. Wenn es sich um Ihr erstes Kletterabenteuer handelt, nehmen Sie sich nicht zu viel vor und achten Sie darauf, dass in Ihrer Gruppe genügend erfahrene Kletterer dabei sind, die Sie im Notfall unterstützen können. Wer vor seiner ersten Klettertour ein wenig Angst hat, macht garantiert alles richtig!
Wenn Sie alles eingepackt haben, kann es jetzt losgehen. Bleiben Sie immer auf der sicheren Seite und überprüfen Sie sorgfältig, ob Sie auch alles Wichtige dabei haben. Viel Spaß bei Ihrer ersten Klettertour im Freien!