Wie Sie sich vorbereiten können, um die Zugspitze zu besteigen

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Sie suchen nach dem nächsten Bergsteigerabenteuer oder Sie sind blutiger Anfänger im Bergsteigen aber suchen schon nach einer extremen Herausforderung? Wir haben für Sie ein bisschen recherchiert und sind fasziniert von der Zugspitze. Die Zugspitze ist mit 2962 m über dem Meeresspiegel der höchste Berg in Deutschland. Sie liegt im Wettersteingebirge, in Garmisch Partenkirchen und bietet Ihnen drei Gletscher. Jährlich machen sich über eine halbe Millionen Besucher auf den Weg den Berg zu erkunden. Ob als Wintersportler, Wanderer oder einfach nur, um ein Geschäftsbesprechung in einem der Meetingräume zu halten, die Zugspitze bietet eine Vielfalt von Möglichkeiten. Sobald Sie an der Spitze angelangt sind, ist die Aussicht atemberaubend. Damit Sie die Zugspitze sicher erklimmen können, haben wir hier ein paar wichtige Informationen für Sie zusammen gestellt.

Bergsteigertraining

Um sich auf Ihr Abenteuer vorzubereiten, beginnen Sie mit Ausdauertraining, wie zum Beispiel Laufen, Nordic-Walking oder Radfahren und versuchen Sie dies regelmäßig zu machen. Neben dem Ausdauertraining sollten Sie Ihren Körper, wenn möglich an Höhen gewöhnen. Am besten erkundigen Sie sich in Ihrem lokalen Fitnessstudio, nach einem passenden Training, dass sie gut vorbereiten kann. Die ausgebildeten Trainer können Ihnen einen persönlichen Plan zusammenstellen. Als Alternative können Sie Online Trainings auf Videoplattformen wählen oder online Tipps suchen. Stellen Sie jedoch sicher, dass diese Trainings geeignet sind und bedenken Sie, dass diese nicht persönlich auf Sie zugeschnitten sind. Höhenangst kann auch ein Faktor sein, der Sie ausbremsen kann. Gerade, wenn die Routen auch viel Klettern beinhalten. Testen Sie, ob Sie Ihre Höhenangst und stellen sicher, dass Sie keine Höhenangst haben oder zumindest in einem Maß dass Sie kontrollieren können. Aber keine Panik, falls Ihre Höhenangst ein bisschen größer ist, versuchen Sie diese beispielsweise in Kletterparks loszuwerden und sammeln Sie Selbstbewusstsein.

Zu guter Letzt, treten Sie Ihr Abenteuer ausgeschlafen an und in einem angemessenen Tempo. Machen Sie während dem Aufstieg regelmäßige pausen und vertrauen Sie Ihrem Bergführer.

Bergsteigerausrüstung und –kleidung

Neben dem Training ist auch die richtige Ausrüstung und Kleidung wichtig. Da Sie einen Berg besteigen wollen, sollte Ihr Gepäck nicht zu schwer sein. Stellen Sie sicher, dass Sie nur das mitnehmen, was Sie auch wirklich benötigen. Was Sie immer dabei haben sollten, sind Accessoires, wie Mütze und Handschuhe, die Sie vor der Kälte schützen aber auch Sonnenschutzcreme, da die Sonne sehr intensiv sein kann, wenn sie rauskommt. Im Craghoppers Online Shop finden Sie notwendige Kleidungsausrüstung, wie regenfeste Hosen und Jacken, sowie Fleece-Jacken, die Sie warm halten. Hier ist eine Liste von Ausrüstung, die Sie neben Schlafsack und Co dabei haben sollten:
• Gute Wanderschuhe, idealerweise eingelaufen
• Ihre Kamera
• Navigationszubehör, wie GPS, Wanderkarte, Kompass
• Sonnenschutz, wie Sonnenbrille und Sonnencreme
• Erste-Hilfe Kit
• Notwendige Medikamente
• Eine Liste mit wichtigen Telefonnummern von Bergwacht, etc.
• Wasser und nährwertreiches Essen, beispielsweise Nüsse

Je nach Schwierigkeitsgrad der Tour sollten Sie auch Eispickel, Steigeisen, Kletterhelm und Gurt dabei haben. Sprechen Sie bevor Sie die Wanderung loslegen mit Ihrem Bergführer, um zu erfahren, was Sie genau für Ihre Route benötigen. Je nach Route und Anbieter, könnte es sein, dass Ihnen die Ausstattung zur Verfügung gestellt wird. Das Team von “Auf die Zugspitze wandern” hat hier eine ausgiebige Liste der benötigten Ausrüstung zusammengestellt.

Die passende Bergroute wählen

Laut dem Deutschen Alpenverein führen 5 Wege auf die Zugspitze:
• Reintal mit 21 km
• Ehrwalder Alm und Gatterl mit 14 km
• Österreichisches Schneekar und Stopselzieher mit 5 – 8 km
• Höllental mit 9 km
• Jubiläumsgrat mit 5 – 8 km

Alle Routen haben verschiedene Schwierigkeitsgrade und Höhenmeter und sollten weise gewählt werden. Der Weg über das Reintal ist etwas einfacher als die anderen Wege und daher mehr als Wanderweg zu sehen. Falls Sie aber mehr Abenteuer suchen sind die anderen vier Wege geeigneter für Sie, da man teilweise auch klettern muss. Bedenken Sie, dass es abseits der bekannten Routen schnell zu Problemen und Unfällen kommen kann. Zudem könnten Sie möglicherweise Wildtiere in ihrem natürlichen Umfeld stören. Daher versuchen Sie generell nicht von den Routen abzukommen.

Der Deutsche Alpenverein hat in dieser Broschüre detaillierte Informationen zusammengestellt. Unter anderem, die Höhenmeter, die Entfernung, Schwierigkeitsgrade, typische Wetterbegebenheiten, eine Liste von Dingen, die Sie mit “Ja” beantworten können sollten, bevor Sie losziehen und weitere wichtige Informationen, die Ihnen weiterhelfen können.

Und falls Sie nicht so mobil auf den Füßen sind, gibt es auch die Möglichkeit mit einer der vielen Lifte nach oben zu fahren und die Aussicht zu genießen. In diesem Fall, können Sie die Spitze über drei verschiedene Seilbahnen erreichen. Die Tiroler Zugspitzbahn, die von Ehrwald-Obermoos aus fährt, die Bahn von Garmisch-Partenkirchen aus oder die Eibsee-Seilbahn bringen Sie zu Ihrem Ziel.

Buchen Sie einen geübten Bergführer

Natürlich können Sie die Herausforderung ohne Führer aufnehmen aber wir raten davon ab. Selbst erfahrene Bergsteiger können an ihre Grenzen stoßen, wenn Sie den Berg nicht kennen und vielleicht unterschätzen. Daher empfehlen wir Ihnen eine Tour zu buchen mit jemandem, der sich auskennt und in kniffligen Situationen einen Ausweg kennt und auch weiß, welche Ausrüstung man für welchen Teil der Zugspitze benötigt. Besteigen Sie den Berg lieber mit einem kleinen Kreis von Freunden, da große Gruppen weniger flexible sein können. Geeignete Touren und Bergführer finden Sie zum Beispiel hier. Die Organisatoren dieser Touren haben dann auch nochmal detaillierte Tipps für Sie, wenn es um die Ausrüstung, die Planung und das Training geht.

Je nach Wetterumständen kann es passieren, dass Ihre Tour abgesagt, oder verschoben werden könnte. Haben Sie also immer noch einen Alternativplan im Hinterkopf, sodass Ihre Enttäuschung nicht all Zugross ausfällt und der Urlaub sich trotzdem noch lohnt.

Teilen Sie Ihre Abenteuerfotos von der Zugspitze mit uns über #MYCRAGHOPPERS. Wir freuen uns auf Ihre Fotos!

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