Fairtrade Outdoorbekleidung: Fakten und Hintergrund

Fair gehandelte und nachhaltig produzierte Produkte werden immer mehr nachgefragt. Nach und nach erkennen Unternehmen und Verbraucher, wie wichtig dieses Thema ist. Überlegtes Produzieren und Einkaufen wird daher immer populärer. Eine Fairtrade-Statistik von statista zeigt, den ansteigenden Trend dieser Produkte. Kaffee und Südfrüchte sind hier die Vorreiter. Aber auch Textilien, wie fair produzierte Kleidung oder sogar Fairtrade Outdoorbekleidung werden immer beliebter. Im Jahr 2017 stieg der Umsatz in Deutschland mit Fairtrade Textilien um 66 % im Gegensatz zum Vorjahr und der Trend ist steigend. Möchten Sie auch Teil davon sein oder sind Sie es vielleicht schon? Wir haben hier ein paar Informationen für Sie zusammen gestellt.

Warum wir fairen Handel brauchen

Die Weltbevölkerung wächst unaufhaltsam und mit ihr auch die Nachfrage Produkten. Meistens suchen wir nach einem Angebot, nach guter Qualität mit niedrigen Preisen. Wir sind vielleicht sogar dazu bereit in der Qualität ein paar Einbußen hinzunehmen. Aber genau diese Preise bedeuten auch sehr niedrige Löhne, eine höhere Anzahl an Arbeitsstunden und sehr schlechte Arbeitsbedingungen. Das Geld reicht dann für die Arbeiter häufig nicht aus, um ihre Familien zu ernähren. Die Familien enden dann trotz extrem hohem Arbeitsaufwand in Armut. Dies führt dann leider häufig zu Kinder- oder Zwangsarbeit. Die Idee faire Handelsbeziehungen zu schaffen, entstand ungefähr in den 50er Jahren. Immer mehr Unternehmen und Verbraucher erkannten in den letzten 10–20 Jahren, wie wichtig ein faires Miteinander ist. Unabhängige Organisationen kümmern sich jetzt darum, dass das auch umgesetzt werden kann.

Wie ist der faire Handel geregelt?

Organisationen wie die International Arbeitsorganisation (ILO), die World Fair Trade Organisation (WFTO) und die European Free Trade Asssociation (EFTA) stecken den Rahmen für den internationalen Handel. Sie entwickelten Grundsatze, wie faire Rohstoffpreise, Angebot der Vorfinanzierung für Produzenten, langfristige Handelsbeziehungen, Gleichberechtigung und gesundheitliche Versorgung, um nur ein paar zu nennen. Unternehmen werden dann regelmäßig von den Organisationen überprüft. Auf der Seite der Verbraucherzentrale finden Sie eine ausführliche Liste der Grundsätze und weitere Informationen zu dem Thema. Oft erweitern Unternehmen diese Richtlinien mit eigenen Regeln, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Blicken Sie durch in der Vielzahl von Fairtrade Siegeln

Um zu zeigen, dass man fair handelt, können Unternehmen Siegel oder Label nutzen. Diese werden dann auf Produkten angebracht oder im Laden oder Online Shop genutzt. Da der Begriff „Fairtrade“ nicht patentiert ist, gibt es eine Vielzahl von Siegeln. Diese arbeiten mit den Herstellern zusammen, um fairen Handel und faire Produktion Ihrer Produkte sicherzustellen und nachzuweisen. Wir verstehen, dass all die verschiedenen Siegel manchmal Verwirrung stiften können. Bei dem einen oder anderen rufen sie vielleicht sogar Skepsis hervor. Daher haben wir hier einige der wichtigsten Siegel für fair produzierte Kleidung für Sie zusammen gestellt. Diese Siegel stellen sicher, dass Fairtrade Outdoorbekleidung und andere Kleidung auch wirklich fair gehandelt und nachhaltig produziert ist:

·         IVN Best – Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft

·         Cotton made in Africa

·       GOTS – Global Organic Textile Standard

·         STeP by ÖKO-TEX®

·         Blusign-Standard

·         Fair Wear Foundation

·         Fairtrade Cotton

·         ETI – Ethical Trading Initiative

Es gibt auch viele Unternehmen, die firmeneigene Siegel verwenden. Falls Sie sich in diesen Fällen nicht sicher sind, ob die Label auch die Standards erfüllen, können Sie auf deren Webseite häufig noch weitere Details finden oder sich an die Verbraucherzentrale wenden.

Wie Craghoppers fairen Handel sicherstellt

Wir bei Craghoppers haben uns schon 2012 entschieden die Ethical Trading Initiative (ETI) mit zu Gründen, um ein faires Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter zu schaffen. Dies gilt für Mitarbeiter in unserem Unternehmen aber auch für Mitarbeiter unserer Partnerbetriebe. Einige Partnerbetriebe arbeiten schon über 10 Jahre mit uns zusammen. Wir haben uns für das System der integrierten Lieferkette entschieden. Somit stellen wir sicher, dass alle unsere Produkte fair gehandelt sind. Momentan produzieren wir mit unseren Partnerbetrieben in Pakistan, Indien, Bangladesch, Myanmar, China, Taiwan, Hong Kong, Kambodscha und Vietnam in 116 verschiedenen Fabriken. Es ist uns wichtig, dass alle Mitarbeiter fair behandelt werden und auch Training und Weiterbildung erhalten. Zudem stellen wir durch Projekte sicher, dass Lieferkette und Arbeitsbedingungen konstant evaluiert und verbessert werden. Wenn Sie möchten, können Sie hier ein bisschen mehr über unsere Lieferkette und unsere Projekte nachlesen.

Mit einem guten Gewissen, dass Sie fair gehandelte Kleidung tragen, lässt es sich auch einfacher ins nächste Outdoorabenteuer stürzen. Teilen Sie Bilder von Ihren Reisen mit uns über #MYCRAGHOPPERS. Wir freuen uns darauf!

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